Environmental Knowledgeof the North

Die Korjaken leben im mittleren und nördlichen Teil Kamtschatkas und unterteilen sich in zwei Gruppen. Die Nymylanen / Aljutoren leben an den Küsten, wo sie vor allem Meeressäugerjagd und Fischfang betreiben. Die Čavčuvenen hingegen halten sich mit ihren Rentierherden im Landesinneren der Halbinsel auf. Für beide Gruppen ist ebenfalls die Jagd auf Landtiere von Bedeutung sowie das Sammeln von Pflanzen und Beeren für eine ausgewogene vitaminreiche Ernährung.

Foto: E. Kasten

Die Saami leben in ihrem angestammten Gebiet Sápmi, das sich über die nördliche Halbinsel Skandinaviens bis in den Nordwesten Russlands erstreckt. Bis heute trägt für viele Saami Jagd und Sammeln sowie Fischfang an den vielen Seen und Küsten des Nordens zu ihrem Lebensunterhalt bei. Während der letzten Jahrhunderte hat sich die Rentierhaltung zu einer weiteren wichtigen Lebensgrundlage entwickelt.

Foto: J. Wilbur

Die Chanten leben in der Taigazone nördlich des Ob in Westsibirien. Für ihren Lebensunterhalt halten sie kleinere Rentierherden und betreiben zugleich Jagd und Fischfang. In neuerer Zeit sind sie von Auswirkungen der dortigen Öl- und Gasindustrie betroffen. 

Foto: S. Dudeck

Die Evenen sind ein mandschu-tungusisches Volk, das sich einst von dem nördlichen Amur-Gebiet aus über weite Teile Nordostsibiriens von Jakutien und Tschukotka bis nach Kamtschatka verbreitet hat. Als ursprüngliches Jägervolk nutzte es zunächst Rentiere zu Transportzwecken. Die sich daraus später entwickelnden größeren Rentierherden dienen heute vielen als Lebensgrundlage. Hier werden Beispiele von Evenen gezeigt, die in Jakutien und in Zentralkamtschatka leben.

Foto: E. Kasten

Die Jukagiren sind ein paläoasiаtisches Volk im Nordosten der Republik Sacha (Jakutien). Ihre Hauptlebensgrundlage ist Fischfang, Jagd und Rentierhaltung. Siehe auch die jukagirischen Erzählungen von A.I. Stručkova und I. Kurilov.

Foto: C. Odé